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Der Königstiger 213 in La Gleize

  • Autorenbild: Wandervogel123 Florian
    Wandervogel123 Florian
  • 16. Sept. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Okt.

70 Tonnen Stahl! Video weiter unten!


Königstiger in La Gleize
Königstiger in La Gleize

Der Königstiger von La Gleize ist ein faszinierendes Stück deutscher Militärgeschichte und ein Zeugnis der Ardennenoffensive im Zweiten Weltkrieg. Dieser schwere Panzer, mit der Nummer 213, gehörte zur Kampfgruppe Peiper der Waffen-SS und spielte eine entscheidende Rolle in den Kämpfen um die belgische Ortschaft La Gleize.


Was macht den Königstiger 213 von La Gleize so besonders?


  • Ardennenoffensive: Während der Ardennenoffensive, einer letzten großen deutschen Gegenoffensive im Westen, wurde La Gleize zum Schauplatz heftiger Kämpfe. Der Königstiger 213 war dabei ein mächtiges Werkzeug in den Händen der deutschen Truppen.

  • Kampfgruppe Peiper: Die Kampfgruppe Peiper, eine mobile Kampfgruppe der Waffen-SS, war für ihre Brutalität und ihre hochgerüsteten Einheiten bekannt. Der Königstiger 213 war ein prominentes Mitglied dieser Einheit.

  • Erbeutung und Restaurierung: Nach den Kämpfen wurde der schwer beschädigte Panzer von den amerikanischen Truppen "erbeutet". Er diente ihnen als Zielscheibe für Munitionstests, bevor er schließlich geborgen wurde. Über die Jahre wurde der Königstiger mehrfach restauriert und ist heute ein beeindruckendes Exponat im Militärmuseum von La Gleize.

  • Besonderheiten: Das ursprünglich verbaute 8,8-cm-Kanonenrohr des Tigers wurde im Gefecht zerstört. Als Ersatz wurde nach dem Krieg ein 7,5-cm-Kanonenrohr eines Panthers provisorisch angeschweißt, um die Optik des zerstörten Rohrs zu ersetzen.


Was kann man heute noch sehen vom Königstiger 213?


  • Militärmuseum La Gleize: Der Königstiger 213 ist das Herzstück des Militärmuseums von La Gleize. Besucher können den Panzer aus nächster Nähe betrachten und sich über seine Geschichte informieren.

  • La Gleize: Die Ortschaft La Gleize selbst trägt noch heute die Narben des Krieges. Neben dem Museum gibt es weitere Relikte und Denkmäler, die an die Ereignisse der Ardennenoffensive erinnern.


Ein paar Bilder vom Königstiger:



Der Königstiger 213 in La Gleize: Ein Kapitel der Ardennenoffensive


Der Königstiger 213, ein schwerer Panzer der deutschen Wehrmacht, ist eng mit einem der dunkelsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs verbunden: der Ardennenoffensive. Im Dezember 1944, während der deutschen Gegenoffensive im Westen, spielte dieser Panzer eine kurze, aber bedeutende Rolle in der belgischen Ortschaft La Gleize. Hier ein paar weitere Informationen:


  • Teil der Kampfgruppe Peiper: Der Königstiger 213 in la Gleize gehörte zur Kampfgruppe Peiper, einer der elitärsten Einheiten der Waffen-SS. Diese Einheit sollte tief in das Gebiet der Alliierten eindringen und wichtige Verkehrsknotenpunkte zerstören.

  • Einsatz in La Gleize: Am 24. Dezember 1944 erreichte die Kampfgruppe Peiper La Gleize. Der Königstiger 213 wurde von Obersturmführer Wilhelm Dollinger kommandiert. Aufgrund technischer Probleme mit seinem eigenen Panzer übernahm Dollinger den 213.

  • Zurückgelassen und zerstört: Nach heftigen Kämpfen und einem gescheiterten Versuch, eine Brücke zu sprengen, wurde der Königstiger 213 von der Besatzung aufgegeben und von den amerikanischen Truppen erbeutet. Die Amerikaner nutzten den Panzer anschließend für Munitionstests, was an den sichtbaren Einschusslöchern in der Panzerung noch heute erkennbar ist.



Warum ist der Königstiger von La Gleize so interessant?


Der Königstiger in La Gleize ist aus mehreren Gründen historisch so interessant und berühmt, vor allem wegen seiner direkten Verbindung zur Ardennenoffensive im Dezember 1944.


Es handelt sich um den Panzer mit der Turmnummer 213 der Kampfgruppe Peiper, die in diesem belgischen Dorf während der letzten großen deutschen Gegenoffensive eingekesselt wurde. Er ist ein seltenes und beeindruckendes Zeugnis des dramatischen Scheiterns dieser Operation, da er und viele andere Fahrzeuge aufgrund von Treibstoffmangel in La Gleize zurückgelassen werden mussten.


Die berühmteste Anekdote, die diesen Panzer so besonders macht, ist, dass er nach dem Krieg von einer Dorfbewohnerin, Jenny Geenen-Dewez, von den amerikanischen Bergungstrupps im Tausch gegen eine Flasche Cognac erworben wurde, um ihn vor der Verschrottung zu retten. Dadurch blieb der Panzer erhalten und steht heute als zentrales Ausstellungsstück vor dem December 44 Museum in La Gleize, was ihn zu einem der bekanntesten und geschichtsträchtigsten Königstiger-Exponate weltweit macht. Er verkörpert somit nicht nur die technische Stärke, sondern auch das chaotische und unglückliche Ende der Offensive an der Westfront.


Königstiger 213 in La Gleize
Fahrwerk Königstiger 213 in La Gleize

Geschichte der Königstiger


Der Königstiger (offizielle Bezeichnung: Panzerkampfwagen VI Ausf. B "Tiger II") war ein schwerer Panzer der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.


Hier sind die wichtigsten Fakten zur Geschichte:

  • Entwicklung: Er wurde als Nachfolger des Tiger I konzipiert und kombinierte dessen starke Panzerung mit der geneigten Panzerung des Panthers.

  • Produktion: Die Produktion durch Henschel (Fahrwerk) und Krupp (Turm) lief von Anfang 1944 bis März 1945. Es wurden nur etwa 492 Exemplare gebaut.

  • Merkmale: Er war einer der schwersten in Serie gebauten Panzer des Krieges (fast 70 Tonnen) und verfügte über eine extrem dicke, stark geneigte Panzerung (bis zu 150 mm frontal). Seine Hauptwaffe war die leistungsstarke 8,8-cm-KwK 43 L/71, die alliierte Panzer auf sehr weite Distanzen zerstören konnte.

  • Einsatz: Der Ersteinsatz erfolgte im Sommer 1944 in der Normandie. Er kam hauptsächlich an der West- und Ostfront in schweren Panzer-Abteilungen zum Einsatz, unter anderem in der Ardennenoffensive.

  • Schwächen: Trotz seiner Überlegenheit in Feuerkraft und Panzerung litt der Königstiger unter einem hohen Treibstoffverbrauch (ein großes Problem am Ende des Krieges) und mechanischen Problemen aufgrund seines enormen Gewichts, was zu Ausfällen und dem Verlust vieler Panzer durch Aufgabe führte.


Obwohl er auf dem Schlachtfeld ein gefürchteter Gegner war, kam er zu spät und in zu geringer Stückzahl, um den Kriegsverlauf noch maßgeblich zu beeinflussen.


Königstiger 213 in La Gleize
Königstiger 213 in La Gleize

Der Königstiger in La Gleize - Ein Fazit


Der Königstiger in La Gleize, bekannt als die Nummer 213, ist weit mehr als nur ein Panzermonument; er verkörpert das dramatische Scheitern der deutschen Ardennenoffensive und markiert den Endpunkt des verheerenden Vormarsches der Kampfgruppe Peiper im Dezember 1944. Als technisch überlegenes, fast 70 Tonnen schweres Ungetüm war der Tiger II für die engen Ardennenstraßen ungeeignet und wurde zum Symbol des kriegswirtschaftlichen Gigantismus und der logistischen Überforderung der Wehrmacht. Gefangen im sogenannten "Kessel von La Gleize" musste die Kampfgruppe Peiper ihren gesamten Fuhrpark, darunter zahlreiche dieser schweren Panzer, aufgrund von Treibstoffmangel und feindlicher Übermacht zurücklassen, um sich zu Fuß in die deutschen Linien zurückzuziehen. Die Tatsache, dass der Königstiger 213 nur durch den mutigen Tauschhandel einer Einheimischen mit US-Truppen vor der Verschrottung gerettet werden konnte, unterstreicht seine außergewöhnliche Stellung als einzigartiges, an seinem historischen Einsatzort verbliebenes Exemplar. Heute dient er vor dem "December 44 Historical Museum" als monumentales, wenngleich beschädigtes Zeugnis der letzten großen deutschen Offensive im Westen und als Mahnmal für die Brutalität und die Opfer des Zweiten Weltkriegs.


Mein Video aus La Gleize:


Weitere Panzer in den Ardennen


In den Ardennen, vor allem in Belgien und Luxemburg, sind noch einige deutsche Panzer und andere Fahrzeuge aus der Zeit der Ardennenoffensive (Dezember 1944 - Januar 1945) ausgestellt.

Die bekanntesten deutschen Panzertypen, die in Museen oder als Denkmäler zu sehen sind, sind:


Panther (Panzerkampfwagen V Ausf. G)

Der Panther war der Standardpanzer der deutschen Panzerdivisionen während der Offensive:

  • Houffalize (Belgien): Im Zentrum der Stadt steht ein Panther-Panzer, der am Boden des Flusses Ourthe gefunden wurde und als Denkmal an die Ardennenschlacht erinnert, bei der die Stadt stark zerstört wurde.



Andere Fahrzeuge und Geschütze

  • Bastogne War Museum / Bastogne Barracks (Belgien): In der Region Bastogne sind in den Museen und den umliegenden Gebieten verschiedene Fahrzeuge und Geschütze ausgestellt, auch wenn es sich hierbei nicht immer um vollständige Panzer handelt, die direkt in der Offensive zerstört wurden.

  • Manhay (Belgien): Auf einem kleinen Platz ist der restaurierte Überrest einer PaK 40 (7,5 cm Panzerabwehrkanone) und ein weiterer Panther zu sehen, die in der Nähe der Kreuzung eingesetzt wurden.

  • Andere Museen: Zahlreiche kleinere Museen in Orten wie Clervaux (Luxemburg), La Roche-en-Ardenne (Belgien) oder Diekirch (Luxemburg) beherbergen Sammlungen von Ausrüstung, Uniformen und oft auch kleineren Fahrzeugen oder Panzerteilen aus der Offensive.


Die meisten der ausgestellten Panzer und Fahrzeuge, die in der Gegend zu sehen sind, wurden entweder von den Deutschen zurückgelassen, weil ihnen der Treibstoff ausging oder sie mechanische Defekte hatten, oder sie wurden im Kampf beschädigt. Sie dienen heute als bewegende Mahnmale an die letzte große deutsche Offensive im Westen.


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