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  • AutorenbildWandervogel123 Florian

Wanderung auf den Puig Campana!

Aktualisiert: 29. Aug.

Der Puig Campana ist ein beeindruckender Berg in der Provinz Alicante, Spanien, der sich durch seine Nähe zum Meer und seine markante Silhouette auszeichnet. Mit einer Höhe von 1408 Metern ist er eine der höchsten Erhebungen der Region und bietet Wanderern und Naturliebhabern ein unvergessliches Erlebnis. Da wir ein Ferienhaus direkt in Finestrat hatten, bot sich eine Wanderung auf den Puig Campana an und es hat sich gelohnt!



Puig Campana Finestrat
Puig Campana


Der Aufstieg zum Gipfel des Puig Campana erfordert eine gewisse körperliche Fitness und Trittsicherheit. Wanderungen in Flip-Flops sind hier definitiv fehl am Platz. Einige Abschnitte, insbesondere die sogenannte "Rinne des Kilometro Vertical", sind sehr steil und mit losem Geröll bedeckt. Hier sind kurze Kletterpassagen zu bewältigen.


Wir haben uns für die folgende Kombination entschieden: Für den Aufstieg wählten wir den längeren, aber sichereren Wanderweg "PR-CV 289 Circular Puig Campana". Für den Abstieg wählten wir hingegen den kürzeren, aber anspruchsvolleren Weg über die ""Rinne des Kilometro Vertical". Diese Kombination bot uns sowohl eine schöne Wanderung als auch die Möglichkeit, die Herausforderung der Rinne zu meistern.


Wenn man in Finestrat ist, muß man den Schildern Richtung "Font del Moli" folgen. Dort angekommen kann man direkt parken oder noch ein Stück weiter fahren und kann direkt am Start der Wanderwege parken (Pàrquing Puig-Campana). Hier könnt ihr wählen ob ihr den "Kilometro Vertical" oder den leichteren Wanderweg nutzen möchtet. Ich empfehle den "leichteren" Weg. Sehr viele Fotomotive warten dort auf euch die ihr auf dem anderen Weg verpassen würdet.




Unser erstes Etappenziel war das "Refugio José Manuel Vera Catral", eine kleine Berghütte, die insbesondere für Kletterer interessant ist und Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Von dort aus führt der Weg weiter zur Gabelung "Coll de Pouet". Hier haben Sie die Wahl: Entweder Sie umrunden den Berg auf dem ausgeschilderten Rundweg oder Sie wagen den direkten Aufstieg zum Gipfel.


Hinweis: Wir haben uns damals für eine Abkürzung entschieden, die kurz nach dem Refugio beginnt und mit einem X markiert ist. Diese führt durch das Gebüsch und trifft kurz vor dem 'Pozo de nieve' wieder auf den offiziellen Aufstiegspfad.


Pozo de nieve:



Jetzt beginnt der Aufstieg. Ab hier wird es anspruchsvoll und man muss stellenweise etwas klettern.

Hier noch ein Bild dazu:


Aufstieg Puig Campana

Kurze Zeit später erreicht ihr den Sattel des Berges, den "Pic Prim". Von hier geht es den "Kilometro Vertical" den Berg wieder hinab und in die andere Richtung zum Gipfel. Der von hier nur noch ca. 900 Meter entfernt ist und nicht mehr viele Steigungen hat, bzw. sehr leicht zu bewältigen ist. Hier haben wir auch unsere erste Pause eingelegt. Etwa 2,5 Stunden dauert der Weg bis hierhin. Also los zum Gipfel! Oben angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Panorama belohnt: Benidorm, das glitzernde Meer und die umliegende Bergwelt erstreckten sich zu unseren Füßen. Ein unvergessliches Erlebnis! Hier ein paar Eindrücke:





Der Rückweg über den sogenannten "Kilometro Vertical" war alles andere als ein Spaziergang. Hier gab es kaum einen erkennbaren Pfad, sondern eher eine Ansammlung von Spuren, die einem zwar eine grobe Richtung vorgaben, aber nicht immer den sichersten Weg nach unten garantierten. Das steile Gelände und der lose Untergrund machten das Absteigen zu einer rutschigen Angelegenheit, die uns einige kleinere Blessuren einbrachte.


Obwohl die Strecke nichts Spektakuläres zu bieten hatte, sollte man sie nicht unterschätzen. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich den Hinweg für den Rückweg bevorzugt. Nicht nur, dass man hier deutlich langsamer vorankam, auch der letzte Abschnitt bis zum Parkplatz zog sich endlos hin und war wenig reizvoll.


Dennoch bleibt dieser Abschnitt in Erinnerung. Und genau darum geht es ja oft beim Wandern: Nicht nur das Ziel zählt, sondern auch der Weg dorthin – mit all seinen Herausforderungen und Erlebnissen.


Mein Fazit:

Wenn ihr in der Gegend seid, nutzt die Möglichkeit und sammelt unvergessliche Eindrücke.

Dauer: ca. 5 Stunden

Höhenmeter: ca. 1100 Meter


Hier noch ein paar Tipps:

  1. Festes Schuhwerk

  2. Mindestens 3 Liter Wasser

  3. Wanderstöcke könnten hilfreich sein

  4. Eine kleine Brotzeit

  5. Ach, ein Handtuch fand ich bei 35 Grad dann irgendwann auch praktisch ;)

  6. Kopfbedeckung








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